Tod und Leben in der U-Bahn. Literarische Imaginationen des modernen großstädtischen Untergrunds

Soutenance de thèse de Monsieur Benedikt Tremp, candidat au doctorat ès lettres.

Vendredi 2 novembre 2018, 16h15, Anthropole 2024.

Directeur de thèse:

  • Monsieur Hans-Georg von Arburg, Professeur, Faculté des lettres, UNIL

Membres du jury:

  • Monsieur Michael Gamper, Professeur, Freie Universität Berlin, Allemagne
  • Monsieur Robert Leucht, Professeur, Université de Zurich

?La séance est publique.

Benedikt Tremp, Biobibliografischer Steckbrief

Im Anschluss an seine Maturität am Kollegium Heilig Kreuz in Freiburg/Fribourg hat Benedikt Tremp zwischen 2005 und 2012 an den Universitäten Freiburg und Zürich Germanistik und Geschichte respektive Deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte des Mittelalters studiert. Seine Masterarbeit verfasste er zum Thema der «Poetik des historischen Romans im 19. Jahrhunderts» anhand einer Untersuchung von Willibald Alexis’ Roland von Berlin, Joseph Victor von Scheffels Ekkehard und Conrad Ferdinand Meyers Jürg Jenatsch. Die im November 2018 an der Universität Lausanne zu verteidi-gende und von Prof. Dr. Hans-Georg von Arburg betreute Promotionsschrift mit dem Titel «Tod und Leben in der U-Bahn. Literarische Imaginationen des modernen groß-städtischen Untergrunds» entstand im Rahmen des Teilprojekts «Schrift Medium Ar-chitektur» im SNF-geförderten Nationalen Forschungsschwerpunkt «Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen».

Neben seinem akademischen Werdegang war Benedikt Tremp in verschiedenen I+D-Institutionen tätig: 2005 und 2007 absolvierte er Praktika in der Stiftsbibliothek St. Gallen, 2010 eines im Staatsarchiv Freiburg. Zwischen dem Abschluss seiner Master-Studien (2012) und dem Beginn seiner Doktorarbeit (2014) arbeitete er während zweier Jahre im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern, wo er für die Erschliessung, Betreuung und publizistische Vermittlung zweier literarischer Verlagsarchive von gros-ser nationalkultureller Bedeutung (Arche Verlag und Ammann Verlag) verantwortlich war. Darüber hinaus engagierte er sich 2011 und 2012 als studentische Hilfskraft am mediävistischen Lehrstuhl von Prof. Dr. Mireille Schnyder (Universität Zürich). Seit 2017 ist er außerdem Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung des Schweizeri-schen Literaturarchivs und in diesem Zusammenhang für die Redaktion der Jahresbe-richte zuständig.

Während seines Promotionsstudiums hat sich Benedikt Tremp in unterschiedlichen Kolloquien und Tagungen eingebracht, die vom Westschweizer Doktoratsprogramm CUSO und dem in Zürich ansässigen Nationalen Forschungsschwerpunkt «Mediality» organisiert wurden. Gleichzeitig partizipierte er an einer mehrteiligen Workshop-Kooperation der Lausanner SNF-Programme mit der Berliner DFG Emmy Noether-Nachwuchsgruppe «Bauformen der Imagination. Literatur und Architektur in der Mo-derne». Und schließlich beteiligte er sich im Herbst 2015 an der Organisation einer Internationalen Tagung an der Universität Lausanne zum Thema des «Physiognomi-schen Schreibens» und zeichnete er anschließend mitverantwortlich für die Herausga-be eines gleichnamigen Tagungsbandes. Im Rahmen der beiden letztgenannten Aktivi-täten verfasste Benedikt Tremp zudem zwei Aufsätze: zum einen zu einem «U-Bahntreppen-Gleichnis» in einem Text des Berliner Trümmerliteraten Wolfgang Wey-rauch von 1948 (erscheint 2018), zum anderen zur U-Bahn als Gegenstand «im kul-turphysiognomischen Schreiben Siegfried Kracauers und Walter Benjamins» (2016).