2012

Das Familienbuch des Johann Conrad Schweighauser. Ein Basler Selbstzeugnis aus den Jahren 1663-1712, Silvia Flubacher und Simone Zweifel (hrsg), unter Mitarbeit von weiteren Studierenden der Universität Basel, Basel, Schwabe, 2012, 186 S. (Selbst-Konstruktion (SK)).

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Présentation de l’éditeur :

Das Familienbuch von Johann Conrad Schweighauser (1648–1713), das er zwischen 1663 und 1712 verfasst hat, steht im Zentrum dieser kommentierten Edition. Schweighauser wurde 1648 in Basel als Sohn eines Notars geboren. Mit 15 Jahren wurde er in die Geschäfte seines Vaters eingeführt und 1673 zum Notar gewählt. Zwei Jahre zuvor hatte er Valeria Stöcklin (1649–1720/29) geheiratet, mit der er zwölf Kinder hatte, wovon sechs das Kindesalter überlebten. Schweighausers politische Karriere begann am 30. November 1691 mit seiner Wahl zum Sechser der Rebleuten-Zunft; 1710 folgte die Wahl in den Kleinen Rat der Stadt Basel. Seine politische Laufbahn nimmt im Familienbuch jedoch nur wenig Raum ein: Zu Beginn der Einträge stehen ausserordentliche Ereignisse im Vordergrund, zu denen das Auftauchen eines Zwergs, der Sturz eines Menschen in den Rhein, aber auch die Beobachtung von Kometen zu zählen sind. Letztere thematisiert Matthias Boos in seinem Beitrag «‹… ein ernstlich zeichen seines zorns›. Darstellung und Deutung der Kometen von 1664/65 in Johann Conrad Schweighausers Familienbuch». Im Verlauf des Familienbuchs verschiebt sich der Schwerpunkt auf die Aufzeichnung familiärer Angelegenheiten, wie beispielweise Geburten, Taufen oder Hochzeiten. Diese geben einen Einblick in die sozialen Beziehungen Schweighausers, wie Silvia Flubacher und Elijah Strub im Kapitel «Taufpatenschaften als Form der sozialen Vernetzung» aufzeigen. Der historische Kontext und das familiäre Umfeld werden in den Beiträgen von Simone Zweifel beleuchtet: «Basel zu Zeiten Johann Conrad Schweighausers» und «Johann Conrad Schweighauser und seine Familie».

Jean Samuel Guisan, Le Vaudois des terres noyées, ingénieur de la Guyane française,  1777-1791, Présenté par Olivier Pavillon, Yannick Le Roux, Kristen Sarge, Gilbert Coutaz. Postface d’Eunice Richards-Pillot.Coédition Éditions Ibis Rouge, Ethno-Poche 54, Editions d’en bas, 2012, 336 p.837-couv_guisan-228x350

Présentation de l’éditeur :

Jean Samuel Guisan (1740- 1801), hydraulicien autodidacte natif d’Avenches en Suisse, débarque au Surinam hollandais à 19 ans, en 1771, sur invitation de son oncle. Il se fait rapidement remarquer par les autorités hollandaises qui souhaitent l’embaucher. Louis XVI enverra un haut fonctionnaire, Pierre-Victor Malouet, le convaincre de s’établir en «Guiane» française pour y développer les cultures des terres basses et marécageuses.